In Zeiten des fortschreitenden Klimawandels müssen auch in Sachen Mobilität neue Wege gefunden werden, um Co2 einzusparen! Der Königsweg dorthin soll das E-Auto sein. Sollten unsere Eltern da nicht schleunigst den Umstieg wagen? Aber wie sieht überhaupt die Zukunft der Verbrenner aus? Das fragen sich jetzt wohl viele Menschen: Lohnt sich der Umstieg von einem Verbrenner auf ein E-Auto wirklich? Wie steht es mit den Anschaffungskosten? Wie sieht die CO2-Bilanz unter dem Strich aus? Ist ein E-Auto alltagstauglich? Was ist mit dem Fahrspaß?
Wenn man heutzutage an einer Straße unterwegs ist, hört man von manchen Autos tatsächlich schon keine Geräusche mehr. Auch das Angebot der Autohersteller breitet sich immer mehr in den elektrischen Raum aus. Tatsächlich will die Regierung bis 2035 keine Verbrenner mehr zulassen, was aber noch nicht ganz sicher ist, da sich hier Widerstand regt. Unter anderem spielt auch der Preis eine wichtige Rolle, da ein E-Auto teilweise im Vergleich zu den Verbrennern doppelt so viel kostet.
Aber bei manchen Leuten ist nicht einmal der hohe Preis das Problem, sondern eher die mangelhafte Flexibilität. Es gibt in Deutschland nämlich gerade mal 72.091 einzelne Ladesäulen, was zunächst nach recht viel klingen mag, aber das ist tatsächlich nicht so. Dazu kommt das Problem der geringen Reichweite vieler E-Autos und die langen Ladezeiten.
Trotz vieler Vorteile stellt sich zusätzlich die Frage, ob das E-Auto tatsächlich so gut für die Umwelt ist, wie man denkt. Natürlich stößt das elektrisierte Fahren z.B. kein CO2 aus, aber die Antwort lautet tatsächlich „Jein“. Dazu schauen wir zunächst weder in das Auto noch auf seine Produktion, sondern stellen uns die Frage, wo der verwendete Strom herkommt. Strom wird entweder auf eine gute Art oder auf eine schlechte Art und Weise produziert. Eine gute Art ist es z.B., Wasserkraft zur Energiegewinnung zu nutzen. Wegen der hohen Risiken und den Problemen bei der Entsorgung von Atommüll ist es nicht ideal, den Strom aus Kernkraftwerken zu beziehen, was der energie-politische Schwerpunkt Frankreichs ist. Noch schlechter in Sachen CO2-Ausstoß sind z.B. Kohlekraftwerke. Nicht nur der verwendete Strom ist je nachdem nicht gut für die Umwelt, sondern auch die Batterie ist nicht umweltschonend, da für ihre Produktion wertvolle und seltene Erdelemente wie z.B. Neodym, Praseodym und Dysprosium benötigt werden und mit hohem Aufwand abgebaut werden müssen.
Aber wie schon gesagt, das E-Auto bringt auch eine Menge Vorteile mit sich wie z.B. leises Fahren, geringere Steuern durch Steuervergünstigungen und auch noch niedrigere Betriebskosten, da Strom im Moment geringere Kosten als fossile Treibstoffe verursacht. Wenn man aber in einer Großstadt wie z.B. München, Berlin usw. wohnt, lohnt es sich eindeutig, zu der elektrisierten Variante zu greifen, da das E-Auto beim ständigen Stop-and-Go-Verkehr in der Stadt nicht so viel Energie benötigt wie ein Verbrenner.
Fazit: Lohnt es sich nun? Das sieht tatsächlich jeder anders, aber das E-Auto ist für Großstadtbewohner eindeutig eine bessere Variante als der Verbrenner. Wenn man jedoch regelmäßig eine Strecke über 30 bis 40 Kilometer täglich in die Arbeit fahren muss, lohnt sich auch ein sparsamer Verbrenner, da er auf langen Strecken unter Umständen die bessere Gesamtbilanz haben kann, wenn man alles bedenkt: Wo kommt beim E-Auto der Strom her? Welche Umweltschäden wurden beim Abbau der Rohstoffe für die Batterie angerichtet? Erst mit diesen Informationen kann man objektiv klären, was individuell besser ist: E-Auto oder Verbrenner.
Leon Rubleva, 6d