Wir alle kennen Weihnachten in Deutschland und wir mögen es: Geschenke, Tannenbäume und Lebkuchen. Aber natürlich wird Weihnachten auch in anderen Ländern gefeiert. Mit anderen Traditionen.
Spanien: Am 22. Dezember wird das Fest durch eine Weihnachtslotterie eingeleitet. Viele Familien sitzen gespannt vor der Glotze und gucken sich die Ziehungen an, um den Grand Price (El Gordo) zu sehen. Es gibt keinen Weihnachtsbaum, aber eine Krippe, welche die Geburt Christi nachstellt. Manche Familien gehen an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag zur Kirche. Dort beten sie und schauen die hübsche Krippe vor Ort an, geküsst wird das Jesus-Kind übrigens auch.
Frankreich: Der 24. Dezember ist eigentlich ein normaler Tag, Kinder gehen zur Schule, Eltern arbeiten, aber die Geschäfte sind nur bis 18 oder 20 Uhr offen. Weihnachten beginnt erst mit der Mitternachts-Messe in der festlich geschmückten Kirche, jedoch findet die Messe, anders als der Name vorgibt, erst am frühen Morgen statt. Daraufhin trifft man sich zum Weihnachtsessen, dem sog. ´´le réveillon´´. Es ist beliebt, dass man Austern, das typisch französische ´´foie gras´´, gestopfte Gänseleber, sowie kandierte Maronen isst. Als Getränk gibt es prickelnden Champagner. Zum Essen ist der ´´bûche de Noël´´ wichtig, ein traditioneller Weihnachtsbaumkuchen.
Italien: In Italien wird gleich vier Mal gefeiert, weil Weihnachten ein sehr wichtiger Feiertag ist. Er beginnt mit der Mitternachtsmesse und Kanonenschüssen. Es wird ´´Buon Natale´´ gewünscht, was so viel bedeutet wie Frohe Weihnachten. Am 25. Dezember, dem 1. Weihnachtsfeiertag, feiert das ganze Land Christi Geburt. Es gibt am Morgen Bescherung und am Mittag ein sättigendes Weihnachtsessen. Es findet auch ein Gottesdienst mit dem Papst auf dem Petersplatz in Rom statt, welcher im italienischen Fernsehen und von Radiosendern live übertragen wird. Zum Abschluss gibt es noch den Segen vom Papst an alle Gläubigen der Welt in verschiedenen Sprachen.
Benjamin Khaleli (7a)